Horno

 

Durch Kohleförderung im Tagebau gingen Ort und Kirche zu Horno in der Lausitz verloren und wurden an anderer Stelle neu erbaut. Der Wiederaufbau der Kirche verbindet Altes mit Neuem.

Eine gläserne Apsis rahmt den Altar aus gebrannter Erde – vom alten Standort der Kirche. Der barocke Altaraufsatz konnte restauriert in die Apsis- und Altargestaltung eingebunden werden. Dem historischen Retabel wurde ein Glasmosaik mit Goldbeschichtung als Altarblatt eingefügt. Darin baut sich eine konstruktive Geometrie aus Glassteinen auf, Sinnbild des Himmlischen Jerusalem, der „...hochgebauten Stadt aus reinem Golde, gleich dem reinen Glase“ (Off. Joh.), und wird vom Licht der Apsis in nobler, reiner Farbfreude umhüllt.

Apsis- und Altargestaltung

Fensterfläche: mehrlagige Glasmalerei und Applikationen auf ca. 45 qm

Altarbild: Glasmosaik in Bereichen goldbeschichtet oder lichtdurchlässig

Altarsockel: Glasgehäuse mit Erdschichten befüllt

Architekt: Th. Woskowski, Cottbus  |  Restaurierung des Altaraufsatzes: U. Kobelius, Potsdam  |  Glasgestaltung: Helge Warme, Berlin 2003/04  |  Ausführung: Glaswerkstatt Andreas Walter, Berlin